Auf alles, was uns glücklich macht
Regisseur Gabrielle Muccino ist dem einen oder anderen geneigten
Leser durchaus noch gut in Erinnerung mit seinem liebenswerten
Streifen "Väter und Töchter". Jetzt sind es vier Freunde, die wir
filmisch über vier Jahrzehnte hinweg begleiten dürfen.
Unzertrennlich als junge Heranwachsende: die drei Jungs und die
freche Gemma. Einer verliebt sich in sie, aber sie muss von Rom nach
Neapel umziehen. Die vier verlieren sich, verlieben sich, gründen
Familien, erleben Enttäuschungen, haben Spaß, und ab und zu kreuzen
sich ihre Lebenswege wieder. Das ist eine gelungene Mischung aus
purem Leben, Drama und viel Humor, hat Charme, durchaus witzige
Regieeinfälle und kleine Kanten. Und spätestens die Musik von Nicola
Piovani wird jeden Zuschauer auf ihre Seite ziehen. Ein
empfehlenswerte Ode an die Freundschaft und auf das Leben. Das ist
so ein Film, bei dem man denkt: für den hier ist das Kino erfunden
worden.
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Die Olchis - Willkommen in Schmuddelfing
Es gibt wie immer nur zwei Möglichkeiten: Entweder man mag diese zu
gern in Altöl badenden Olchis oder man mag sie nicht. Kinder sind
jedenfalls in der Regel hellauf begeistert von den Büchern über sie,
denn welches Kind würde nicht ab und zu auch gern auf einer
Müllhalde mit all den herrlichen Gelegenheiten, sich dreckig zu
machen, leben wollen? Jetzt planen diese grünen
Kinderbuch-Bestseller-Gestalten die deutschen Kinoleinwände zu
erobern. Natürlich die deutschen, denn in Amerika kennt die ja kaum
einer! Ihr heißgeliebter Müllplatz, den sie dank des Drachen
Feuerstuhl endlich in Schmuddelfing gefunden haben, soll einem
Wellness-Tempel weichen. Bauunternehmer Hammer hat allerdings weder
die Olchis auf dem Plan noch den 11jährigen Max, den verrückten
Professor Brausewein und dessen Nichte Lotta. Denn die haben mit den
schmuddelig-grünen Wesen schon eine Idee zur Rettung von deren
stinkigem Zuhause.
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